„zimmern rockt!“ – so heißt unser Jahresmotto 2021. Denn Menschen aus dem Zimmerer- und Holzbaugewerbe haben nicht nur Holz im Sinn, sondern vielfältige Interessen, so wie der Obermeister der Zimmerer-Innung Neuburg-Schrobenhausen Christian Stemmer: In seiner Freizeit ist Action angesagt: Als Schlagzeuger in einer Band, auf der Skipiste, bei der Motorradtour durch Italien oder beim Windsurfen.
Für Zimmermeister Richard Betz war es eine Premiere: Zum ersten Mal führte er sein Theaterstück „Hand und Werk“ vor einem Online-Publikum auf – und zwar via YouTube-Livestream am 19. April 2021. Rund 50 Teilnehmer schalteten sich zu. Im Vorhinein wurden Schulen über die Aufführungstermine informiert, mit denen der LIV im Zusammenhang mit der Theatertour Kontakt hatte. Es folgen weitere Aufführungen.
Einen Sonnenbrand bemerkt man nicht gleich. Ähnlich entwickelt sich der weiße Hautkrebs: Man bemerkt ihn nicht sofort, sondern er entwickelt sich über Jahre hinweg. Leider ist dieser Krebs die häufigste Berufskrankheit, die der BG BAU gemeldet wird. Doch zur Prävention können Mitarbeiter und Unternehmer einiges tun, das zeigte die BG bei einem virtuellen UV-Aktionstag.
Im Grunde genommen könnte der rasante Preisanstieg beim Schnittholz auch Spielraum für den Rundholzpreis eröffnen. Sepp Kellerer, Chefredakteur Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt und langjähriger Kenner des Holzmarkts ist auf Spurensuche gegangen und hat sich dabei mit Zimmerer-Präsident Peter Aicher und Hans Peter Fickler, Sprecher Bayerns in der Deutschen Säge- und Holzindustrie, unterhalten.
Aufgrund der Änderung der Arbeitsschutzverordnung gilt ab 19. April 2021 eine Pflicht für alle Arbeitgeber zum Angebot an jeden/e Mitarbeiter/in von mindestens einem Selbsttest pro Woche. Für besonders gefährdete Mitarbeiter/innen, die häufig Kundenkontakte haben, sind zwei Corona-Selbsttests zur Verfügung zu stellen. Eine Testpflicht ist damit jedoch nicht verbunden, dem/n Mitarbeiter/innen steht es frei, das Angebot zu nutzen.
Der Wald ist voller Bäume und die Regeln der nachhaltigen Forstwirtschaft erlauben so viel Holzaufkommen, dass die holzverarbeitenden Betriebe ausreichend damit versorgt werden könnten. Aber eben nur „könnten“. Doch gegenwärtig führt das internationale Marktgeschehen zu einer regelrechten Holzverknappung vor Ort, die Preisanstiege und lange Lieferzeiten nach sich zieht – in einem bis dato nicht gekannten Ausmaß. Inzwischen haben sich die Medien der Sache angenommen und berichten in regelmäßigen Abständen darüber.
Damit die Gefährdungsbeurteilung schnell und einfach klappt, hat der LIV rund 120 Online-Workshops mit dem Titel „Sicherheit mit einem Griff“ organisiert. Mitglieder der Zimmerer- und Holzbau-Innung Augsburg haben am 12. April Teil zwei absolviert und gaben Referent Peter Löchle von der Firma secum GmbH eine sehr positive Rückmeldung.
Seit 2016 führt der Landesinnungsverband (LIV) die Theatertour „Mit Herz und Hand“ in Bayern durch: Im vergangenen Jahr konnte Zimmermeister Richard Betz nur wenige Aufführungen vor Ort realisieren, bevor alles coronabedingt abgesagt werden musste. Doch der LIV hat neue Wege gefunden, um junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk, speziell bei uns Zimmerern, zu gewinnen.
Einen virtuellen Aktionstag zum Thema Schutz vor UV-Strahlung organisiert die BG BAU am 15. April. Referent ist unter anderem der stellv. Hauptabteilungsleiter Prävention, Prof. Frank Werner. Im Interview erklärt er, warum jeder Sonnenbrand gefährlich ist und wie sich Zimmerer/Zimmerinnen vor der UV-Strahlung schützen.
Bauen mit Holz gilt vielen als umweltfreundliche Alternative. Es hält die Wärme, bindet CO2 und ist besser recycelbar als normale Dämmstoffe. Doch nach der Holzschwemme vergangener Jahre gibt es nun kaum Bauholz auf dem Markt. Große Sägewerke exportieren es vor allem nach Nordamerika, wo Holz extrem nachgefragt ist und entsprechend gut bezahlt wird. Die Folgen hier: horrende Verteuerung beim Material, Baustopps drohen. Bayerische Handwerker fordern, die Politik solle endlich eingreifen.